Unterführung Bahntrasse Rheinpark

Südwestlich der Duisburger Innenstadt wurde seit über 150 Jahren das Rheinufer des Stadtteils Hochfeld industriell genutzt. Vor etwa 10 Jahren wurde damit begonnen die Industrieanlagen (ca. 56 ha) zurückzubauen und anstelle dieser eine Parklandschaft zu modellieren. Der RheinPark Duisburg liegt zwischen der Brücke der Solidarität (L 237) und dem Kultushafen.
Um einen entsprechenden Zugang und eine räumliche Anbindung zum Rhein zu schaffen, benötigt es eine zusätzliche Unterquerungen der Gleisstrecke (Duisburger Hafen AG).

Die Bahnunterführung wurde in seitlicher Herstelllage hergestellt und in einer späteren mehrtägigen Sperrpause eingeschoben. Während der zeitlich begrenzten Sperrpause entstand ein hoher Koordinierungsaufwand zwischen den einzelnen Gewerken. Zunächst musste das Gleis der Duisburger Hafenbahn zurückgebaut werden, bevor es mit den Erdarbeiten begonnen werden konnte. Über die Hälfte des auszuhebenden Bodens bestand aus alter gebackener Hochofenschlacke, sodass der Aushub nur mit Stemm- und Fräsarbeiten ausgeführt werden konnte. Nach Verlegung des Entwässerungskanals und Leerrohren für spätere Versorgungsleitungen, wurde das Bauwerk ca. 35 m von der Herstelllage bis zur endgültigen Lage eingeschoben. Anschließend wurde das Bauwerk wieder angefüllt.
Eine Besonderheit stellen die SB4-Abdeckplatten (Gesims) dar, welche im Nachgang der Sperrpause am Bauwerk angebracht wurde.